Tagesausflug nach Hameln und Alfeld

 

„Hab Sonne im Herzen….“
Nicht
nur dort, auch am Himmel lies sie sich sehen, als wir uns nach Hameln aufmachten, der Stadt mit der Sage um einen Mann im bunten Rock und Federhut, der 1248 durch sein Pfeifenspiel die Stadt von einer Rattenplage befreite.
Auch wir folgten dem Rattenfänger und der Melodie seiner Pfeife durch die Straßen der Stadt, erfuhren dabei auf humorvolle Weise viel über die Historie und Kultur Hamelns und selbstverständlich alles über die Rattenfänger-Sage und das Verschwinden der 130 Kinder.

 

Vorbei an „schnuggeligen“ Häusern zeigte uns der Rattenfänger, dass in Hameln auch heute noch Ratten an allen Ecken zu finden sind. Gott sei Dank sind diese aus Brotteig, Porzellan, Pappmaché oder Bronze. Doch der Hinweis, dass in der Stadt außerdem ein Rattenfänger-Theaterstück und sogar ein Rattenfänger-Musical dargeboten werden, beweist eindeutig, dass die Ratte das Wahrzeichen von Hameln ist. Wer selbst einmal dem Rattenfänger begegnen möchte, kann dies über eine Anmeldung bei der Touristikinformation Hameln tun. Ein kleiner Einblick

 

(folgenden Link kopieren und in Schreibzeile des Browsers einfügen)

https://www.youtube.com/watch?v=MbXCk952xKo

 

Nach unserem Mittagessen im Rattenfängerhaus fuhren wir weiter nach Alfeld.

 

Hier erwartete uns Herr Miehe, der uns fachkundig durch das FAGUS WERK führte. Das FAGUS WERK gegründet von Karl Benscheidt, erbaut von Walter Gropius ist seit 2011 UNESCO Weltkulturerbe.  Interessiert folgten wir den Erklärungen zur Architektur der Fabrik, die im Jahre 1911 eine Revolution in der Gestaltung von Arbeitsraum und Arbeitsplatz darstellte. Noch heute  werden hier Fagus-Schuhleisten gefertigt, die zur Herstellung von Schuhen in der ganzen Welt dienen.

 

Zwei weitere Sparten des FAGUS-GreCon Werkes sind die Entwicklung von Maschinen im Bereich Keilzinkenanlagen sowie von Mess- und Brandschutzsystemen. Wer hätte gedacht, dass mit einem Brandschutzsystem von GreCon eine Explosion eines Getreidesilos in den USA hätte verhindert werden können.

 

Während der 60-minütigen Führung bekamen wir interessante Einblicke in die verschiedenen Herstellungsphasen von Schuhleisten und konnten selber die gute Arbeitsatmosphäre, bedingt durch die intelligente Umsetzung von Licht und Raum im Bereich der Fertigungshalle, auf uns wirken lassen. Herr Miehe wurde nicht müde uns diesen oder jenen Arbeitsschritt zu erläutern und auch alle Fragen zu beantworten. So wurden aus den 60 Minuten schnell 105 Minuten.

Für die Fagus-Gropius-Ausstellung blieb daher leider keine Zeit. Wir müssen also noch einmal wiederkommen. Was wir gerne tun werden.

 

Claudia Massing

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