Führung durch die Kornbrennerei Warnecke

 

Selbst das ungemütliche Regenwetter konnte uns in unseren außer-chorischen Aktivitäten nicht bremsen  und es heißt ja, wenn Engel reisen….

So stand am Samstag 25. Mai die Besichtigung der Kornbrennerei Warnecke in der Ortsmitte von Bredenbeck auf dem Programm.

 

Das Familienunternehmen wird in 4. Generation von Hans-Heinrich und Geertien Warnecke geführt.

Begrüßt wurden wir vom Junior des Unternehmens Johann Warnecke, der uns Interessantes von der Entwicklung des kleinen Köthner-Hofes mit landwirtschaftlicher Nutzung und Viehhaltung, hin zum Erwerb des Brennrechtes im Jahre 1826 und der Erweiterung des Hofes, mit Ausbau der Brennerei  zu erzählen wusste. Wir erfuhren auch, dass nach der Aufgabe der Viehhaltung der Gedanke entstand das in sich geschlossene Hofareal der Kornbrennerei für Besucher zu nutzen und so finden hier jährlich Oster-, Herbst- und Adventsmärkte sowie Kunstausstellung statt.

 

Dann ging es in das Brennereigebäude. Vor der Destillationskolonne erklärte uns Herr Warnecke wie der reine Alkohol produziert wird. Es werden hier jährlich aus 1.600 Zentner Weizen ca. 30.000 Liter von etwas 90prozentigem Kornbrandwein gewonnen. Davon bleiben aber nur 15 Hektoliter in der Kornbrennerei zur Weiterverarbeitung, der Rest wird verkauft. Die Verfeinerung durch die Lagerung in alten Eichenfässern verleiht dem Korn  Reife, Farbe und die einzigartige Geschmacksnote. Dazu ausgesuchte Rohstoffe und Aromen bilden die Grundlage des Edelkorns und der Liköre, die nach traditioneller Produktion mit überlieferten Rezepturen in unverwechselbare Qualität das Bredenbecker Sortiment ergeben.

 

Von diesem Vielfältigen Sortiment konnten wir uns bei der anschließenden Verkostung selbst „ein Bild“ machen. Vom  Alten Bredenbecker Geburtstagskorn, der 24 Monate in Eichenfässer reift, über den Bredenbecktiner Kloster-Kräuterlikör, nach Großvater Warneckes Art,  dem leckeren Hollerblütenlikör,  hin zum - aller guten Dinge 14 – Bredenbecker Eierlikör, ein Muss für jeden Haushalt. Verständlicher Weise gab es  von den jeweiligen Sorten nur einen „liebe Schöhler winzigen Schlöck“.

 

Der anschließende Kaffee und Mandel-Butter-Kuchen schmeckte danach noch mal so gut. Bevor wir die Rückreise nach Hannover antraten, nahmen wir die Gelegenheit wahr im Hofladen einige von den vorher gekosteten Korn- und Likörsorten käuflich zu erwerben.

 

Claudia Massing

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