Vom Auswanderer, Sonnentau, Bambusstab, Wilhelmstein und Scheunenviertel
Was verbindet wohl diese Begriffe
miteinander?
Des Rätsels Lösung ist: Sie alle gehören zu einem wunderschönen sonnigen Tag,
den wir, eine Gruppe von Mitgliedern des „Gemischter Chor Hannover-Döhren e.V.“
auf dem und am Steinhuder Meer am 4. September 2010 verbrachten.
Vom Bootsanleger in Steinhude fuhren wir mit einem so genannten „Auswanderer“
hinüber zum Nordufer.
Unser fachkundiger Begleiter, Herr Wolfgang Nülle, führte uns auf den durch
Holzbohlen befestigten Wegen zunächst durch das Flach-oder Niedermoor und dann
durch das Hochmoor, dem Toten Moor. Dort lenkte er unsere Aufmerksamkeit auf
typische Pflanzen des Moores wie Rosmarienheide, Sonnentau,
Schlangenkraut und andere mehr. Auf kurzweilige, humorvolle Art erzählte er auch
über die Tierwelt des Steinhuder Meeres, insbesondere der im Moor. Wir erfuhren
vom ihm auch viel über den Torfabbau und die Regeneration des Moores. Außerhalb
der befestigten Wege auf leicht schwankenden, aber noch sicherem Boden stehend,
demonstrierte uns Herr Nülle mit Hilfe seines langen Bambusstabes nur
einen Fußbreit neben seinem Standort, wie tief man im Moor versinken kann.
Auf unserer nächsten Station, dem Wilhelmstein, konnten wir die Festung
besichtigen und von ihrem Turm die gute Aussicht auf das Steinhuder Meer und
seine Umgebung bei strahlendem Sonnenschein genießen.
Zurück in Steinhude hatten wir im Scheunenviertel Gelegenheit, die
Eindrücke der Moorwanderung in der Naturkundlichen Ausstellung zu festigen,
Kunstgewerbliches anzuschauen oder auch zu kaufen und das bunte Treiben des
Afrikanischen Marktes und seine Musik auf uns wirken zu lassen.
In den Strandterrassen ließen wir in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen
diesen erlebnisreichen Tag ausklingen, und bedankten uns herzlich bei unserem
1. Vorsitzenden Dr. Matthias Berger für seine gute Vorbereitung dieses
Ausfluges.
Regine Lieske